GA_Polizei zu Tempo 30_10022021

(Dieser Zeitungsausschnitt wurde dem GA-Bonn entnommen)

Da geht die Gewerkschaft der Polizei in die Öffentlichkeit und sagt ganz klar und laut: grundsätzlich 30 km/h in allen Städten und Ortschaften; auch auf Hauptverkehrsstraßen.

Das bedeutet, wenn ich demnächst ein Ortseingangsschild mit einem Kfz. passiere muss ich die Geschwindigkeit nicht mehr auf 50 km/h, sondern auf 30 km/h drosseln.

Die Bürgerinitiative hatte im Juli 2019 eine Einwohneranregung gem. § 24 der Gemeindeordnung von NRW mit dieser Forderung bei der Stadt eingereicht, die aber vom damaligen Bürgermeister erst gar nicht für die Anhörung bei der Ratssitzung zugelassen wurde.

Schon im Februar 2019 teilte ein Mitarbeiter von Straßen.NRW der Bürgerinitiative schriftlich mit; Zitat:

Ein Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) an der Kirche in Ersdorf kann nur dann realisiert werden in Verbindung mit einer 30 km/h Regelung. Da aber die Bürgersteige fast im gesamten Ort Ersdorf sehr schmal bzw. kaum vorhanden sind könnte dieser Vorschlag zumindest für diesen Bereich als umsetzbar eingestuft werden. Zitat Ende. Und was ist passiert? Nichts! Es wurde sogar von öffentlicher Seite gesagt, dass die Polizei gegen solch eine Maßnahme sei. Sie müsse dann ja mehr kontrollieren. Eine Idiotie in sich.

Nun beabsichtigt die Stadt Meckenheim in Verbindung mit Straßen.NRW die Fahrbahn der Rheinbacher Straße in Ersdorf zu verschmälern, um breitere Bürgersteige bauen zu können. Und dazu sollen die Anwohner der Rheinbacher Straße mit Anliegerkosten zur Kasse gebeten werden.

Dass man aber auch Schilder mit einer Tempo-30-Begrenzung aufstellen kann, was wesentlich preisgünstiger ist und die Anwohner nicht belastet, ist in der Zwischenzeit überhaupt kein Thema mehr.

Die Einwohner von Altendorf-Ersdorf müssen sich unbedingt ein Bild davon machen, was sinnvoll und damit umsetzbar sein soll.

Sprechen Sie Ihre Ortsvorsteher an und lassen sich erklären, warum man so viel Geld ausgeben will, wenn auf der anderen Seite der Schutz der Fußgänger/innen und Fahrradfahrer/innen für bedeutend weniger Geld umsetzen kann.

Unter “Aktuelles“ auf unserer Internetseite www.bi-l471.de können Sie nachlesen, welche Einwohneranregungen die BI schon versucht hat auf den Weg zu bringen (ein wenig nach unten scrollen).

Haben Sie weitere Anregungen oder möchten uns unterstützen, dann melden Sie sich einfach unter info@bi-l471.de . Wir freuen uns über jeden Zuspruch.

 

Heinz J. Büsgen